Donnerstag, 20. Oktober 2011
Goodbye, Hong Kong
Die letzten Tage sind einfach verflogen und morgen geht es schon wieder nach Hause. Ich hätte es hier auch noch ein bisschen länger ausgehalten, obwohl uns diese Stadt gestern kulinarisch einiges abverlangt hat. Gestern war die Tagung, der eigentliche Grund unserer Reise, und so ging es morgens zusammen mit den anderen Teilnehmern vom Hotel per Taxi zum Technologiezentrum. Ich war noch nie mit Linksverkehr konfrontiert und ich muss sagen, es ist ein komisches Gefühl, wenn der Typ vorn links in aller Ruhe Zeitung liest. Zum Glück mussten wir nicht selber fahren, schon beim Mitfahren hab ich mal wieder Todesängste ausgestanden. Taxifahren steht bei mir scheinbar unter keinem guten Stern. Dem Tod noch näher ist man hier allerdings, wenn man Minibusse benutzt. Die heizen hier durch die Gegend, als gäbs kein Morgen. Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen eher eine Art Empfehlung zu sein und Blinken ist auch nicht drin. Es ist uns auch nicht gelungen, herauszufinden, welche roten Ampeln denn wirklich verbindlich rot sind. Bei manchen halten die nämlich (Vollbremsung, ganz klar!) und bei anderen siehst du schon dein Leben an dir vorbei ziehen, weil man mit 80 Sachen über eine vierspurige Kreuzung schwebt. Mein Adrenalinspiegel hatte locker das Niveau eines Bungeejumpers und dem Fahrer merkt man nix an. Wahrscheinlich glauben die alle an Wiedergeburt :D
Irgendwann hatten wir es unbeschadet überstanden, Buddha war uns anscheinend wohl gesonnen, und als nächstes standen die Vorträge auf dem Programm. Highlight war das Mittagessen, das gabs gleich vor Ort. Die hatten runde Tische eingedeckt, aber so eng, dass man fast bei seinem Nachbarn auf dem Schoß saß. Bei hauptsächlich männlichen, gut genährten Teilnehmern mittleren Alters ein sehr interessantes Bild :D Dann wurden jede Menge Teller und Schüsseln mit verschiedenen Gerichten serviert, und da konnte sich dann jeder bedienen. Das Essen war völlig frei von Gewürzen, dafür von undefinierbarer Konsistenz. Naja, das Gemüse ging so. Aber die Ente! Erstens Mal wurde die mit Kopf serviert! Da bin ich vielleicht verwöhnt, aber ich will echt nicht, dass mich mein Essen anguckt. Und vom Zerlegen haben die anscheinend noch nie gehört, die zersägen ihr Essen. Komplett. Mit Knochen, Knorpel und dem ganzen Zeug eben. Ich bin ja sowieso nicht begeistert, wenn ich mit meinem Essen kämpfen muss, aber mit Stäbchen (!) Knorpel aus Fleischstückchen zu pulen, neeee. Ich hatte auch das Glück, vom Teller mit Hähnchen süß-sauer ein Stück zu erwischen, das nur aus mariniertem Knorpel bestand. Lecker. Unglücklicherweise bin ich ja gut erzogen und wollte in meiner Verzweiflung einfach mit Tee nachspülen. Ich weiß nicht genau, welche Geschmacksrichtung das war. Wahrscheinlich gut abgehangener Wischlappen. Ich war echt froh, als die Tagung weiter ging.
Nach dem Programm hat uns ein Touribus mit offenem Dach durch Hong Kong gefahren und wir waren im Museum of Hong Kong History. Danach stand ein „Spaziergang“ an, der zu „kurz sei, um mit dem Bus zu fahren“. Eine Stunde später hatten wir alle unsere Laptops im Anzug einmal durch halb Hong Kong geschleppt und das bei 25 Grad. Die fantastische Aussicht am Hafen hat allerdings für dieses unfreiwillige Workout mehr als entschädigt. Die starten dort nämlich jeden Abend eine Lasershow, bei der die komplette Skyline bestrahlt wird. Sehr sehenswert!
Nach dem Mittagsdesaster hatte ich echt Knast und unglücklicherweise gabs dann auch direkt essen. Es gab insgesamt 14 Gänge, von denen jeder den vorangegangen getoppt hat. Es ging schon gut los, irgendwelche undefinierbaren, glitschigen braunen Dinger, Seetang und gedünstete Zwiebel. Den Geschmack der braunen Dinger würde ich mal mit erdigem Schleim beschreiben, der Seetang war okay und diese Zwiebeln... Ich hab noch meinen Nachbarn gefragt, ob Zwiebeln hier immer so eklig schmecken, da meint der nur trocken „Sie essen gerade Qualle“. Ich bin echt stolz, dass ich nicht sofort auf den Tisch gekotzt hab. Naja, es wurde eher schlimmer, als besser. Ich hab dann bei besonders furchtbaren Gängen einfach nach dem ersten Bissen aufgegeben. Den anderen gings auch nicht anders und der Kellner war schon leicht angepisst. Als es Seegurke gab, sind wir dann vorzeitig gegangen. Allein um diese Konsistenz zu beschreiben... das erinnert mich gleich an Bulgarien.
Heute haben wir den Ladies Market erkundet. Das ist einer der vielen Straßenmärkte, bei denen man keinen Schritt gehen kann, ohne dass man Taschen, Tshirts und allen möglichen Tand kaufen soll. Das war ganz unterhaltsam und so haben wir den Vormittag verbracht. Zwischendurch mal eine kleine Teepause in einem kleinen chinesischen Lokal, in dem sich gerade zwei alte Chinesinnen beschimpft haben :) Das war eine Show! Wir sind dann schnell weiter, bevor es eskaliert... Mittags gabs dieses Mal wieder seeeehr leckeres Essen, zum Glück. Ich hab mich mit Sushi vollgestopft und bei Horst gabs lecker kantonesisch. Nachmittags haben wir dann eine Mall durchstöbert, die haben hier eine Ausdehnung, das ist unfassbar. Deutsche Männer jammern ja immer schon, wenn die mal mit shoppen müssen. Aber bei uns haben die wenigstens die Aussicht auf ein Ende. Hier gibt es Shoppingmalls, in denen wahrscheinlich ganz Mittweida gleichzeitig problemlos einkaufen könnte. 12 Etagen, von denen jede für sich die Ausdehnung vom Chemnitzcenter hat... das überfordert selbst mich! Ich frag mich vor allem, wie sich die Läden alle halten. Hier gibts Juweliere und Parfümerien wie Sand am Meer. Wahnsinn.
Übrigens hab ich in der ganzen Zeit hier nicht einen Hund und nur eine Miezekatze gesehen. Und der fehlte auch noch ein Stück Schwanz... Wer weiß, in welcher Küche die den eingebüßt hat ^^
So, Freunde der Sonne. Das war also Hong Kong. Kann ich nur empfehlen, ich würde auf jeden Fall wieder kommen. Aber jetzt heißts erstmal home, sweet home.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Mission ESSEN
Eigentlich war der Plan simpel: eine Station mit der Ubahn fahren und dann auf der Prince Edward Street was zum Futtern suchen. Nur irgendwie ist es hier gar nicht einfach, aus diesem Ubahnlabyrinth rauszukommen! Die Prince Edward Street haben wir jedenfalls nicht gefunden. Keine Ahnung, wie man eine Straße dieses Ausmaßes übersehen kann, aber stattdessen standen wir vor den Pforten eines offensichtlich seeeehr teuren Einkaufszentrums. Fünf Etagen, überall Chrom, Glas und Bling Bling... Auf der Suche nach was zu Futtern haben wir uns dann in diesen Tempel halb verlaufen. Scheint sowieso Prinzip zu sein. Wenn ich da ans Chemnitz Center denke, da würde man sich wahrscheinlich nicht mal sturzbetrunken verlaufen. Hier hingegen braucht man schon eine Pfadfindervergangenheit oder zumindest ein GPS-fähiges Handy um jemals wieder rauszufinden. Wir sind dann einfach der Nase nach und siehe da: ein Fresszentrum. Bei uns sind Subway und Co ja schön verteilt, so dass man sich überall den Bauch vollhaun kann. Hier nicht. Hier werden alle Fastfoodketten zusammengepfercht in den hintersten Winkel der Mall verbannt. Da herrscht dann gemütliche Großküchenatmosphäre und ein Geräuschpegel wie aufm Flughafen. Aber immerhin kann man eben spontan jedes Essen wählen. Bei mir gabs koreanisch, dass hatte ich ja zuletzt vor eeeewiger Zeit und es war der Hammer. Lecker!
Da wollt ich mal beim Gesunden bleiben und hab mir statt Bier einen Aloe Vera Tee bestellt. Das Zeug war einfach mal nur kalt, giftgrün, zuckersüß und hat so geschmeckt, wie WC-Stein riecht. Bähhh, ziemlich eklig. Horst hat sich jedenfalls über meine Schnute köstlich amüsiert.
Amüsant ist es auf jeden Fall, dort zu sitzen und Leute zu beobachten. Asiatische Esskultur ist für Europäer durchaus gewöhnungsbedürftig. Von wegen, man führt den Löffel zum Mund... hier hängen alle halb in ihrem Essen. Sehr sehenswert, wenn es Nudeln gibt. Anscheinend essen die alle Nudeln in einem Ruck, mit den Stäbchen werden ständig Nudeln nachgeschaufelt, so dass denen permanent Essen aus dem Mund hängt. Leicht befremdlich, aber gut. Auch geil: dort gabs ein KFC, aber statt Burger, Pommes und Coke haben die einfach auch asiatisches Futter verkauft, nur eben in KFC-Packungen...
Der absolute Knaller war eigentlich, dass es mitten in dieser Mall eine Eishalle gab. Während dem Essen kann man also beobachten, wie unten die Leute mehr oder weniger elegant übers Eis schweben (hatte ich erwähnt, dass es recht viele mopslige Chinesen hier gibt? :D)
Nach diesem kulinarischem Abenteuer haben wir uns wieder auf dem Weg zur Ubahn gemacht. Da gabs die nächste Hürde: keine Fahrkartenautomaten. Man konnte nur rein, wenn man Dauerkarten nutzt. Miese Nummer. Wir sind also noch ein bisschen planlos rumgeirrt, bis wir noch einen Nebeneingang gefunden haben, dort gabs dann auch einen Automat, so dass wir dann doch noch rein durften. Ich hab uns schon zu Fuß durch HongKong irren sehen... PANIK!
Im Hotel haben wir in der Lobby dann noch die anderen deutschen Tagungsgäste und den chinesischen Gastgeber getroffen und mussten direkt noch einen mit trinken :) Und jetzt gehts ab ins Bettchen... gute Nacht!
Montag, 17. Oktober 2011
Hongkong :)
Den Flug hierher kann man wohl am besten mit dem Titel „Stirb langsam“ beschreiben. 11 Stunden auf engstem Raum zusammen mit Reizhusten sind irgendwie suboptimal. Irgendwann hat glücklicherweise alles ein Ende. Jippie aje Schweinebacke.
Unser Shuttlebus hat uns dann auch trotz gefühlter 10.000 roter Ampeln sicher ins Hotel gebracht, wo wir direkt ins Koma gefallen sind – nachmittags um drei, wohlbemerkt. Abends haben wir uns dann erstmal auf Futtersuche begeben, direkt am Hotel beginnt nämlich eine riesen Shoppingmall (juchu!). Das Essen gestaltete sich als ziemlich abenteuerlich, ich durfte nämlich selbst kochen. Die stellen dir einen Gaskocher auf den Tisch, ein Haufen kaltes Gemüse, kalte Nudeln und (Tommy wäre im Himmel) einen riesen Berg Rindfleisch. Das lief dann also nach dem Prinzip „in den Topf werfen und hoffen“. War sogar richtig lecker, wird bestimmt wiederholt. Danach hab ich zu meiner großen Freude und Horsts Leidwesen einen Skinfood-Laden entdeckt :) In denen konnte ich schon damals in Korea Stunden verbringen, weil es dort allen möglichen Mädchenkram in so ziemlich jeder Geruchsrichtung gibt. Ich hab mich natürlich sofort reingestürzt und in meiner Euphorie irgendwie den Umrechnungskurs um eine Null verhauen. Zehnerpotenzen umrechnen war ja noch nie so mein Ding, und so stand ich mit einem Korb voll Zeugs an der Kasse und bin aus allen Wolken gefallen. Musst ich mich leider wieder von diversen Cremes und Nagellacken trennen *seufz*
Seit ich hier bin, komm ich mir wieder ständig vor, wie in „Lost in Translation“. Marie fand den Film ja damals öde, glaub ich, aber der ist sooo realistisch. Scarlett Johanson findet da in Tokio nämlich keinen Schlaf und so gings mir gestern. Horst hatte kaum das Kissen berührt, da hat der schon geschnarcht. Da nützen auch getrennte Betten nix, der Schall kam leider trotzdem bei mir an. Ich hab dann ein paar Stunden lang die Decke angestarrt und festgestellt, dass der Feuermelder mit einer Frequenz von ca. 0,8 Hz rot blinkt und die Klimaanlage ungefähr aller 20 Sekunden klickt. Aaaaah‼! Ins Internet konnte ich ja auch nicht, weil wir pro Tag eine Stunde gebucht haben und deshalb hab ich dann nachts um drei „Lost in Translation“ geguckt, ein Hoch auf meine Festplatte...
Irgendwann hab ich dann wohl doch geschlafen, heut früh wurde ich nämlich panisch mit „Es gibt nur noch ne halbe Stunde Frühstück!“ geweckt. Boah, Stress am frühen Morgen... Satt und einigermaßen wach haben wir uns dann ins Abenteuer Hongkong gestürzt. Von den U-Bahnen war ich erstmal ziemlich beeindruckt, alles super neu und ordentlich und wesentlich schicker als in Berlin (von Amerika ganz zu schweigen). Allerdings herrscht dort drinnen ein Luftzug als wär die Bahn vorn und hinten offen, ein regelrechter Sturm. Mag ja im Sommer angenehm sein, aber erkältet fetzt das nicht.
Hong Kong heißt „duftender Hafen“, habe ich gelesen. Duftend kann man das natürlich auch nennen, hier kollidieren alle möglichen Gerüche: von Fisch, über alle möglichen Gewürze bis zu Benzin, Strom und Kupplung (ich weiß wie verschlissene Kupplung riecht *grins*)... Aber irgendwie hat das auch seinen Charme. Wir haben dann eine Rundfahrt gemacht durch Hongkong Island, das war echt schön. Naja, bis auf die Tatsache, dass der Busfahrer wie ein Irrer durch die Kante gerast ist. Irgendwie gerate ich anscheinend immer an suizidgefährdete Busfahrer *seufz* Aber versuch mal ein anständiges Foto zu machen, wenn du ständig damit rechnen musst, dass dein Bus in der nächsten Kurve umkippt. Sehr ärgerlich. Auf der Fahrt hat man aber einen ganz guten Überblick bekommen, vom zwielichtigen, abgefuckten Viertel bis hin zu den Designerläden findet man hier echt alles.
Wir haben den Nachmittag dann ganz chillig in der RED Bar ausklingen lassen, die wurde mir von einem Freund empfohlen und das war echt ein super Tipp! Eine richtig schöne Chillout-Lounge auf dem Dach einer Shopping Mall mit Blick auf den Hafen. Dort haben wir uns auch erstmal einen Cocktail gegönnt :D
Mit der Bahn sind wir dann zurück ins Hotel und zwar wortwörtlich. Das Hotel ist echt abgefahren: ganz unten führen Straßen unter dem Hotel durch, eine Etage obendrüber fahren Züge durch, im dritten Stock kann man mit Bus oder Taxi vor der Lobby vor fahren und dann sind noch 17 Etagen mit Hotelzimmer, Konferenzräumen usw. oben drüber. Ein bisschen gruslig ist das irgendwie schon, die rüsten hier nämlich mit Bambus ein‼! Ich will gar nicht wissen, wie die diese Häuser bauen, sonst check ich wahrscheinlich noch heute aus ;)
So, Horst schläft schon wieder (ist ja auch schon wieder dunkel) und wies aussieht steht uns heut schon das erste offizielle Abendessen bevor :/ Also dann ihr Lieben, ich denk an euch! Bis bald :*
Unser Shuttlebus hat uns dann auch trotz gefühlter 10.000 roter Ampeln sicher ins Hotel gebracht, wo wir direkt ins Koma gefallen sind – nachmittags um drei, wohlbemerkt. Abends haben wir uns dann erstmal auf Futtersuche begeben, direkt am Hotel beginnt nämlich eine riesen Shoppingmall (juchu!). Das Essen gestaltete sich als ziemlich abenteuerlich, ich durfte nämlich selbst kochen. Die stellen dir einen Gaskocher auf den Tisch, ein Haufen kaltes Gemüse, kalte Nudeln und (Tommy wäre im Himmel) einen riesen Berg Rindfleisch. Das lief dann also nach dem Prinzip „in den Topf werfen und hoffen“. War sogar richtig lecker, wird bestimmt wiederholt. Danach hab ich zu meiner großen Freude und Horsts Leidwesen einen Skinfood-Laden entdeckt :) In denen konnte ich schon damals in Korea Stunden verbringen, weil es dort allen möglichen Mädchenkram in so ziemlich jeder Geruchsrichtung gibt. Ich hab mich natürlich sofort reingestürzt und in meiner Euphorie irgendwie den Umrechnungskurs um eine Null verhauen. Zehnerpotenzen umrechnen war ja noch nie so mein Ding, und so stand ich mit einem Korb voll Zeugs an der Kasse und bin aus allen Wolken gefallen. Musst ich mich leider wieder von diversen Cremes und Nagellacken trennen *seufz*
Seit ich hier bin, komm ich mir wieder ständig vor, wie in „Lost in Translation“. Marie fand den Film ja damals öde, glaub ich, aber der ist sooo realistisch. Scarlett Johanson findet da in Tokio nämlich keinen Schlaf und so gings mir gestern. Horst hatte kaum das Kissen berührt, da hat der schon geschnarcht. Da nützen auch getrennte Betten nix, der Schall kam leider trotzdem bei mir an. Ich hab dann ein paar Stunden lang die Decke angestarrt und festgestellt, dass der Feuermelder mit einer Frequenz von ca. 0,8 Hz rot blinkt und die Klimaanlage ungefähr aller 20 Sekunden klickt. Aaaaah‼! Ins Internet konnte ich ja auch nicht, weil wir pro Tag eine Stunde gebucht haben und deshalb hab ich dann nachts um drei „Lost in Translation“ geguckt, ein Hoch auf meine Festplatte...
Irgendwann hab ich dann wohl doch geschlafen, heut früh wurde ich nämlich panisch mit „Es gibt nur noch ne halbe Stunde Frühstück!“ geweckt. Boah, Stress am frühen Morgen... Satt und einigermaßen wach haben wir uns dann ins Abenteuer Hongkong gestürzt. Von den U-Bahnen war ich erstmal ziemlich beeindruckt, alles super neu und ordentlich und wesentlich schicker als in Berlin (von Amerika ganz zu schweigen). Allerdings herrscht dort drinnen ein Luftzug als wär die Bahn vorn und hinten offen, ein regelrechter Sturm. Mag ja im Sommer angenehm sein, aber erkältet fetzt das nicht.
Hong Kong heißt „duftender Hafen“, habe ich gelesen. Duftend kann man das natürlich auch nennen, hier kollidieren alle möglichen Gerüche: von Fisch, über alle möglichen Gewürze bis zu Benzin, Strom und Kupplung (ich weiß wie verschlissene Kupplung riecht *grins*)... Aber irgendwie hat das auch seinen Charme. Wir haben dann eine Rundfahrt gemacht durch Hongkong Island, das war echt schön. Naja, bis auf die Tatsache, dass der Busfahrer wie ein Irrer durch die Kante gerast ist. Irgendwie gerate ich anscheinend immer an suizidgefährdete Busfahrer *seufz* Aber versuch mal ein anständiges Foto zu machen, wenn du ständig damit rechnen musst, dass dein Bus in der nächsten Kurve umkippt. Sehr ärgerlich. Auf der Fahrt hat man aber einen ganz guten Überblick bekommen, vom zwielichtigen, abgefuckten Viertel bis hin zu den Designerläden findet man hier echt alles.
Wir haben den Nachmittag dann ganz chillig in der RED Bar ausklingen lassen, die wurde mir von einem Freund empfohlen und das war echt ein super Tipp! Eine richtig schöne Chillout-Lounge auf dem Dach einer Shopping Mall mit Blick auf den Hafen. Dort haben wir uns auch erstmal einen Cocktail gegönnt :D
Mit der Bahn sind wir dann zurück ins Hotel und zwar wortwörtlich. Das Hotel ist echt abgefahren: ganz unten führen Straßen unter dem Hotel durch, eine Etage obendrüber fahren Züge durch, im dritten Stock kann man mit Bus oder Taxi vor der Lobby vor fahren und dann sind noch 17 Etagen mit Hotelzimmer, Konferenzräumen usw. oben drüber. Ein bisschen gruslig ist das irgendwie schon, die rüsten hier nämlich mit Bambus ein‼! Ich will gar nicht wissen, wie die diese Häuser bauen, sonst check ich wahrscheinlich noch heute aus ;)
So, Horst schläft schon wieder (ist ja auch schon wieder dunkel) und wies aussieht steht uns heut schon das erste offizielle Abendessen bevor :/ Also dann ihr Lieben, ich denk an euch! Bis bald :*
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